Digitalisierungskonzept für einen Babyausstatter

Die Vorteile digitaler Lösungen im Einzelhandel sind unumstritten. Doch wie genau Displays, Apps und Schaufensterinstallationen Kunden und Mitarbeiter emotionalisieren und unterstützen, wird erst im konkreten Anwendungsfall ersichtlich.  

Die folgende Case Study zum Einsatz digitaler Lösungen bei einem Baby- und Kinderausstatter zeigt in 3 Stufen wie digitale Lösungen etabliert werden können.  

STUFE 1: DIGITAL SIGNAGE OUT OF THE BOX 

DISPLAY IM SCHAUFENSTER UND IM LADEN, KUNDENBERATER AUF TOUCH DISPLAY 

Es ist ein sonniger Herbsttag im November und Sandra genießt einen gemütlichen Spaziergang durch die lebendige Düsseldorfer Innenstadt in Begleitung ihres Sohnes Max. Während Sandra den Kinderwagen schiebt, schlendert Max nebenher und sammelt bunte Herbstblätter vom Bürgersteig auf. Ihr Weg führt sie am Schaufenster eines Babyausstatters vorbei, wo ein auffälliges Display die neuesten Winterjacken bewirbt. Mannequins im Schaufenster tragen die wärmenden Jacken und das Display erregt Sandras Aufmerksamkeit. Da der Herbst bisher unerwartet mild war, hat Sandra noch keine Winterjacke für Max besorgt. Die zuverlässige Qualität und die angenehme Einkaufserfahrung, die sie bereits in diesem Laden gemacht hat – schließlich hat sie hier Max‘ Kinderwagen gekauft –, überzeugen sie, den Laden zu betreten. 

Im Geschäft findet sich Sandra schnell zurecht. Sie entdeckt eine Jacke, die ihr gefällt und Max wie angegossen passt. Mit der warmen Jacke in der Hand macht sie sich auf den Weg zur Kasse, um ihren Einkauf zu bezahlen. Auf dem Weg dorthin bemerkt Sandra einen weiteren Bildschirm, der die aktuellen Instagram-Posts des Unternehmens anzeigt. Ein Post zeigt ein Kind, das vor einem Esslernteller mit vier praktischen Unterteilungen sitzt – genau das, wonach Sandra schon länger gesucht hat. In der Abteilung mit dem Geschirr findet Sandra schnell den gesuchten Teller. Gleich neben der Abteilung mit dem Kindergeschirr befinden sich die Kindersitze. Sandra hatte bereits darüber nachgedacht, einen zusätzlichen Kindersitz für das Auto von Oma und Opa zu kaufen, damit sie Max von der Kita abholen können, wenn Sandra wieder arbeitet. Sie hatte sich bisher noch nicht intensiv mit dem Thema beschäftigt und ist sich nicht sicher, ob sie einen Sitz benötigt. Daher möchte sie sich im Moment nicht persönlich beraten lassen, sondern sich erst einmal selbst umschauen. Vor den Kindersitzen entdeckt sie ein Touch-Terminal. Es zeigt einen Kindersitzberater, der die Auswahl der Kindersitze über einfache Fragen wie das Alter des Kindes, die Möglichkeit des Mitwachsens und rückwärtsgerichtetes Fahren einschränkt. Die Reboarder mit Drehmechanismus, die auch auf dem Bildschirm an der Rückwand gezeigt werden, wecken Sandras Interesse, da sie es Oma und Opa erleichtern würden, Max aus dem Sitz zu heben. Ein Sitz von cybex gefällt Sandra besonders gut. Da der Sitz nur online erhältlich ist, macht Sandra ein Foto, um es Oma und Opa zu zeigen. Am Abend plant sie, den Sitz online zu bestellen, da er derzeit um 25% reduziert ist. Sandras Einkauf ist nun komplett und mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen machen sich Max und Sandra zur Kasse auf, um ihre Einkäufe abzuschließen. 

STUFE 2: RETAIL MEDIA  

WERBEKOSTENZUSCHÜSSE FÜR DIGITAL SIGNAGE AUSSPIELUNGEN 

Ein gewöhnlicher Montagmorgen bricht an, und Anton, Retail Manager bei einem Babyausstatter, beginnt seinen Arbeitstag. Über die Power BI-Anbindung der Digital Signage Displays des Babyausstatters exportiert er die aktuellen Statistiken zu den Ausspielungen des letzten Monats. Der Babyausstatter hat mit einigen Lieferanten Vereinbarungen getroffen, um Werbekostenzuschüsse für die Werbung auf den Digital Signage Displays zu erhalten. Diese Win-Win-Situation ermöglicht es dem Store zusätzliche Einnahmen zu generieren und die Investition in die Digitalisierung zu amortisieren, während die Lieferanten zusätzliche Möglichkeiten haben, ihre Produkte zu bewerben. Anton ist begeistert, wie ihm Power BI die Arbeit erleichtert und wie einfach es ist, die Zuschüsse zu verwalten. Anton hat heute ein wichtiges Abschlussgespräch zur Integration von eines Retail Media Anbieters in die Digital Signage Strategie. Der Anbieter ermöglicht es Marken aus aller Welt, auf Bildschirmen zu werben, während der Babyausstatter als Screen Manager agiert und seine Bildschirme für Werbung zur Verfügung stellt. So kann das Unternehmen direkt nach der Anbindung Geld verdienen. Anton plant, die Werbeeinblendungen so zu steuern, dass sie zur Zielgruppe in den Geschäften passen. Natürlich möchte er die Bildschirme nicht nur für Fremdfirmen verwenden, sondern hauptsächlich für die eigene Inhalte des Babyausstatters. Doch ausgewählte Werbeeinblendungen können die Botschaft verstärken, DER Ansprechpartner von Schwangerschaft bis Kleinkindalter zu sein. Zielgruppennahe Themen wie Kindersparkonten oder Haushaltshilfevermittlung kann sich Anton gut vorstellen. Er freut sich auf die Zusammenarbeit und erwartet, dass sich die Digital Signage Displays dank der Werbeeinblendungen nach nur zwei Jahren amortisiert haben werden.

STUFE 3: VOLLSTÄNDIGE ANBINDUNG

INSTORE ASSISTANT & KIRA 

An einem sonnigen Herbsttag schlendern Julia und Martin entspannt durch die Düsseldorfer Innenstadt. Die Vorfreude auf ihr erstes Kind im März begleitet sie. Als sie am Schaufenster eines Babyausstatters vorbeikommen, beschließen sie, sich nach ihrer Baby Erstausstattung umzuschauen. Sie begeben sich zur Kinderwagenabteilung und entdecken auf einem Touch-Display einen Kinderwagenberater. Nach ein paar Fragen zur Nutzung und ihren Präferenzen haben sie ihre Optionen eingeschränkt und beschließen, direkt einen Kinderwagen zu kaufen. Neben dem Display befindet sich ein Knopf mit der Aufschrift „Mitarbeiter rufen“, den Julia drückt. Annette, eine Expertin für Kinderwagen und Erstausstattung beim Babyausstatter, erhält eine Push-Nachricht über den InStore Assistant auf ihrem Smartphone und eilt zur Kinderwagenabteilung. Gemeinsam mit Julia und Martin bespricht die die Details, die das Paar im Produktberater eingegeben hat. Eine Stunde später haben Julia und Martin ihren perfekten Kinderwagen gefunden und bei Annette bestellt. Annette schlägt vor, gleich eine Wunschliste für die Baby Shower und die Geburt anzulegen, um doppelte Geschenke zu vermeiden. Julia und Martin sind begeistert und beschließen, dies umzusetzen. Annette zeigt ihnen alle Produkte für die Erstausstattung und legt am InStore Assistant eine Wunschliste für Julia und Martin an. Sie scannt alle Produkte, die sich das Paar ausgesucht hat und überreicht ihnen einen Beleg über die Geschenkliste. Julia und Martin verlassen das Geschäft glücklich und machen sich auf den Heimweg. Zuhause angekommen, informiert Julia ihre Familie und Freunde über die Baby Wunschliste. Sie öffnet die KIra-Webanwendung, indem sie den QR-Code auf ihrem Bon scannt. Hier werden alle ausgewählten Artikel der Geschenkliste angezeigt, einschließlich ihres aktuellen Status. Alle Produkte sind noch verfügbar, da noch niemand aus der Wunschliste gekauft hat. Julia nutzt den „Link teilen“-Button, um die virtuelle Geschenkeliste an ihre Lieben zu verschicken. Diese können nun ganz einfach im Online-Shop von des Babyaustatters einkaufen 

In allen drei Szenarien wird deutlich, wie der Einsatz von Digital Signage und verbundenen Technologien das Einkaufserlebnis im Einzelhandel revolutionieren kann. Von der Bereitstellung relevanter Informationen und interaktiver Erlebnisse bis hin zur Unterstützung durch personalisierte Beratung und Werbemöglichkeiten bietet die Digitalisierung des Point of Sale vielfältige Vorteile für Kunden und Händler gleichermaßen. 

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