Was kostet Digital Signage?
Digital Signage bezeichnet den Einsatz digitaler Medieninhalte für Werbe- und Informationszwecke auf elektronischen Displays oder Projektionsflächen. Es handelt sich dabei um fernverwaltete digitale Anzeigen, die typischerweise für Verkauf, Werbung und Marketing eingesetzt werden. Digital Signage ist ein wachsender Trend in der Unternehmenskommunikation, der die Kundenbindung verbessern kann. Durch den Einsatz von Digital Signage können Unternehmen visuell ansprechende und dynamische Inhalte präsentieren, die die Aufmerksamkeit der Zielgruppe auf sich ziehen. Ob im Einzelhandel, in der Gastronomie oder in Büroumgebungen – Digital Signage bietet zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten und Vorteile. In diesem Ratgeberartikel erfahren Sie, was Digital Signage kostet und welche Faktoren die Kosten beeinflussen. So können Sie besser einschätzen, welche Investitionen erforderlich sind, um von den vielfältigen Vorteilen von Digital Signage zu profitieren.
1. Komponenten von Digital Signage und deren Kosten
Die nachfolgenden Kostenbeispiele beziehen sich auf die einmalige Anschaffung. Miet- und Lizenzmodelle—auf die wir weiter unten eingehen—sind in der Regel günstiger.
1.1 Hardware
Displays/Bildschirme: Die Displays sind das Herzstück jeder Digital Signage-Lösung. Sie variieren in Größe, Auflösung und Funktionalität. Kleinere Bildschirme (20-32 Zoll) kosten etwa 200-500 Euro, mittelgroße Bildschirme (33-55 Zoll) liegen zwischen 500-1500 Euro, und große Displays (über 55 Zoll) können 1500-5000 Euro oder mehr kosten. Spezialdisplays wie Videowände oder interaktive Touchscreens erhöhen sich entsprechend im Preis.
Mediaplayer: Mediaplayer sind kleine Geräte, die die digitalen Inhalte auf den Bildschirmen abspielen. Die Kosten für Mediaplayer variieren je nach Leistung und Funktionalität. Einfache Mediaplayer kosten etwa 100-300 Euro, während leistungsfähigere Geräte bis zu 1000 Euro oder mehr kosten können.
Halterungen und Befestigungslösungen: Je nach Installationsort und -methode (Wandhalterungen, Stehend, Deckenhängend) variieren die Kosten für Halterungen und Befestigungslösungen. Wandhalterungen und Standfüße kosten etwa 50-200 Euro, während komplexere Befestigungslösungen, z.B. für Videowände, mehrere hundert Euro kosten können.
1.2 Software
Content-Management-Systeme (CMS): Ein CMS ermöglicht die Verwaltung und Verteilung der digitalen Inhalte. Es gibt verschiedene Preismodelle, darunter Einmalzahlungen, monatliche Abonnements und nutzungsbasierte Gebühren. Die durchschnittlichen Kosten reichen von etwa 20-100 Euro pro Monat. Zu beachten gilt, dass viele CMS-Anbieter Abonnements anbieten, die regelmäßige Updates und Support beinhalten. Die Funktionalität und Langlebigkeit der Lösungen werden damit erhöht.
1.3 Content
Erstellung und Design von Inhalten: Die Kosten für die Erstellung von Inhalten hängen von der Komplexität und dem Umfang der Projekte ab. Einfache Grafiken und Texte können Inhouse erstellt werden, während professionelle Videos und Animationen oft externe Dienstleister erfordern. Die Kosten für externe Designer und Agenturen können zwischen 50-150 Euro pro Stunde liegen. Ein professionell erstelltes Video kann mehrere hundert bis tausend Euro kosten.
1.4 Installation und Einrichtung
Installationskosten: Die Kosten für die Installation variieren je nach Umfang und Komplexität des Projekts. Professionelle Installationen kosten etwa 1.000€ Euro pro Bildschirm.
1.5 Wartung und Support
Regelmäßige Wartungskosten: Um die langfristige Funktionalität der Digital Signage-Lösungen zu gewährleisten, sind regelmäßige Wartungen erforderlich. Diese können zwischen 50-200 Euro pro Monat kosten, abhängig vom Umfang des Systems und den Serviceverträgen.
Technischer Support: Technischer Support wird oft als Teil eines Servicevertrags angeboten. Die Kosten dafür liegen in der Regel zwischen 50-150 Euro pro Monat, abhängig vom Service-Level-Agreement (SLA) und den spezifischen Anforderungen des Unternehmens.
2. Kostenbeispiel kleines Digital Signage Projekt
Cafes, kleinere Büros, Bäckereifilialen oder kleinere Einzelhandelsgeschäfte sind typische Auftraggeber eines kleinen Digital Signage Projekts mit ein oder zwei Bildschirmen. Die Kosten können wie folgt aussehen:
- Hardware: 500-1.500 Euro (für 1-2 mittelgroße Displays und einen Mediaplayer)
- Software: 20-100 Euro pro Monat (einfaches CMS)
- Installation: 500-1.000 Euro
- Content-Erstellung: 200-500 Euro (für grundlegende Inhalte), bzw. Verwendung bereits vorhandenen Contents wie Social Media Beiträge, Homepage Inhalte, Content von externen Marken
- Wartung und Support: 50-100 Euro pro Monat
- Gesamtkosten: 1.000-3.000 Euro für die Anfangsinvestition, plus monatliche Kosten von 70-200 Euro.
3. Zusätzliche Kostenfaktoren
Neben den Hauptkomponenten gibt es weitere Kostenfaktoren, die bei der Planung und Umsetzung eines Digital Signage-Projekts berücksichtigt werden sollten:
Kosten für Schulungen: Um sicherzustellen, dass Ihre Mitarbeiter die Digital Signage-Systeme effektiv nutzen können, sind Schulungen erforderlich. Diese Schulungen können von der Einführung in die Bedienung des Content-Management-Systems bis hin zur Erstellung und Verwaltung von Inhalten reichen.
Typische Kosten:
Inhouse-Schulungen: 500-1.500 Euro pro Schulung
Online-Kurse oder Webinare: 100-500 Euro pro Kurs
Updates und Upgrades der Software: Regelmäßige Updates sind notwendig, um die Sicherheit und Funktionalität der Digital Signage-Software zu gewährleisten. Einige Anbieter berechnen hierfür zusätzliche Gebühren, insbesondere bei größeren Versionsupgrades.
Typische Kosten:
Kleinere Updates: Oft im Abonnement enthalten
Größere Upgrades: 500-2.000 Euro, abhängig vom Umfang der Änderungen und der neuen Funktionen
Energieverbrauch: Der kontinuierliche Betrieb der Digital Signage-Hardware verursacht Energiekosten. Diese Kosten können je nach Anzahl und Größe der Displays sowie der Betriebsdauer erheblich variieren.
Typische Kosten:
Durchschnittlicher Energieverbrauch eines Displays: 50-150 Watt
Monatliche Energiekosten pro Display: 5-20 Euro, abhängig von lokalen Stromtarifen und der Nutzungsdauer
4. Kosten-Nutzen-Analyse
Die Investition in Digital Signage scheint zunächst sehr hoch zu sein, doch die Vorteile und Einsparungen, die durch den Einsatz dieser Technologie erzielt werden, können die anfänglichen Ausgaben schnell rechtfertigen.
Effektive Kundenansprache: Digital Signage ermöglicht es Unternehmen, ihre Zielgruppen auf eine moderne und ansprechende Weise zu erreichen. Dynamische Inhalte ziehen mehr Aufmerksamkeit auf sich als statische Plakate, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass Kunden auf Werbebotschaften reagieren und Einkäufe tätigen.
Flexibilität und Aktualität: Inhalte können in Echtzeit aktualisiert werden, wodurch Unternehmen schnell auf Marktveränderungen, saisonale Angebote oder aktuelle Ereignisse reagieren können. Dies reduziert die Kosten und den Aufwand für den Druck und die Verteilung traditioneller Werbematerialien.
Reduzierung der Druckkosten: Durch den Einsatz von Digital Signage entfallen die kontinuierlichen Kosten für den Druck von Werbematerialien. Dies führt zu erheblichen Einsparungen bei den Druck- und Verteilungskosten, insbesondere bei häufig wechselnden Inhalten.
Retail Media als Amortisationsmöglichkeit: Retail Media bezeichnet die Vermarktung von Werbeflächen im Einzelhandelsumfeld. Unternehmen können ihre Digital Signage-Displays nutzen, um Werbeflächen an externe Partner oder Marken zu vermieten. Dies eröffnet zusätzliche Einnahmequellen, die zur Amortisation der Digital Signage-Kosten beitragen können.
Beispiel: Ein Einzelhändler könnte die Werbeflächen auf seinen Digital Signage-Displays an Lieferanten oder Marken vermieten. Diese Partner zahlen für die Platzierung ihrer Werbebotschaften, was dem Einzelhändler hilft, einen Teil der Digital Signage-Investitionen zurückzugewinnen. Die Anbindung an Retail Media Vermarkter generiert zusätzliche Einnahmen pro Werbeausspielung.
Lizenzen mit vielen Vorteilen: Projekte auf Lizenzbasis bieten zahlreiche Vorteile, die vor allem im Bereich der Wartung und Aktualisierung der Systeme entscheidend sind. Ein wesentlicher Vorteil ist die Integration von kontinuierlichen Software-Updates und technischem Support in die Lizenzkosten. Dies stellt sicher, dass das Digital Signage System stets auf dem neuesten Stand bleibt, ohne dass hohe Einmalinvestitionen für Updates oder Upgrades anfallen. Zudem wird die Sicherheit und Funktionalität der Software regelmäßig durch den Anbieter gewährleistet, was besonders bei der Nutzung für großflächige Projekte oder in sicherheitskritischen Bereichen wichtig ist.
Ein weiterer Vorteil sind die geringen Anfangsinvestitionen. Anstatt hohe Einmalzahlungen für den Kauf von Software und Hardware zu leisten, können Unternehmen die Kosten über einen längeren Zeitraum verteilen. Das reduziert den finanziellen Druck und ermöglicht es, schneller mit einem Digital Signage Projekt zu starten. Dies ist besonders vorteilhaft für kleinere oder mittelständische Unternehmen, die nicht sofort hohe Summen investieren können oder wollen.
Durch die laufenden Lizenzgebühren bleiben die Anschaffungskosten für die Software moderat, und die Unternehmen profitieren dennoch von kontinuierlichen Updates und Support-Dienstleistungen. So wird der Einstieg in die digitale Kundenkommunikation finanziell attraktiver und die Gesamtinvestition planbarer.
5. Fazit
Die Investition in Digital Signage bietet Unternehmen vielfältige Möglichkeiten, ihre Kommunikation zu verbessern, Kunden gezielt anzusprechen und letztlich den Umsatz zu steigern. Trotz der anfänglichen Kosten für Hardware, Software, Content-Erstellung und Installation zeigt eine gründliche Kosten-Nutzen-Analyse, dass sich diese Ausgaben durch die langfristigen Vorteile schnell amortisieren können.
Die verschiedenen Komponenten von Digital Signage, wie Displays, Mediaplayer, Content-Management-Systeme und die Erstellung von Inhalten, sind wesentliche Faktoren, die die Gesamtkosten beeinflussen. Es ist wichtig, diese Kosten genau zu kalkulieren und in Relation zu den erwarteten Einnahmen und Einsparungen zu setzen.
Ein weiteres Potenzial zur Kostendeckung bietet Retail Media, bei dem Unternehmen ihre Digital Signage-Displays als Werbeflächen vermieten können. Dies generiert zusätzliche Einnahmen und trägt zur Amortisation der Digital Signage-Investitionen bei.
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